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We are the Champions, keine Zeit für Loser

 

 

„Die heutige Krise wurzelt tief in unseren Einstellungen und Ansichten.
Sie ist die Folge unserer Abspaltung und Trennung
aus dem lebendigen Netz des Lebens.“ [1]

Gerald Hüther
Christa Spannbauer

 

 

 

 

Privileg ohne Verantwortung?

„Eure Religion wurde von einem zornigen Gott mit dem eisernen Finger auf Steintafeln geschrieben, damit ihr sie nicht vergesst. Der rote Mann konnte das nie begreifen, noch im Gedächtnis bewahren. Unsere Religion besteht aus den Traditionen unserer Vorfahren – den Träumen unserer alten Männer, ihnen eingegeben vom Großen Geist in den feierlichen Stunden der Nacht, und aus den Visionen unserer Häuptlinge, und sie ist in die Herzen unseres Volkes geschrieben.

Eure Toten hören auf, euch und das Land ihrer Herkunft zu lieben, sobald sie die Pforten der Grabstätte passieren – sie wandern weit hinweg jenseits der Sterne, sind bald vergessen und kehren nie zurück. Unsere Toten vergessen diese schöne Welt, die ihnen das Leben schenkte, nie. Sie lieben immer noch ihre gewundenen Flüsse, ihre großen Berge und ihre einsamen Täler, und sie sehnen sich in zärtlichster Zuneigung hinüber zu den vereinsamten Lebenden und kehren oft zurück, um sie zu besuchen, zu geleiten und zu trösten.

Tag und Nacht können nicht gleichzeitig sein. Der Rote Mann ist immer beim Nahen des weißen Mannes geflohen, wie der wallende Morgennebel am Bergeshang vor der strahlenden Sonne flieht….“ […]

 

Diese Worte aus der Rede des Häuptlings Seattle [2] im Jahre 1855 auf das Angebot des amerikanischen Präsidenten Franklin Pierce, das Land seines Stammes zu kaufen, klingen in mir nach angesichts der Tatsache, dass der Landkauf bzw. Landraub unter der weißen Herrschaft – und mittlerweile nicht nur von dieser – seit jener Zeit unvermindert andauert…

Auf Grund des von einem Großteil der weißen Zivilisation verursachten desaströsen Zustandes, in der sich die gesamte Menschheit hier auf Mutter Erde befindet, drängt sich mir in letzter Zeit immer häufiger die Frage auf, ob es denn nur ein Privileg sei, als individuelle Seele und  Teil vom Geiste Gottes, in einem Körper der weißen menschlichen Rasse zu inkarnieren und die Annehmlichkeiten, die ein solches Leben in der sogenannten „Ersten Welt“ bietet, zu genießen ohne Rücksicht auf den Rest der Welt? Oder ob es vielleicht doch eher eine Verantwortung denn Vorzug ist? Eine Verantwortung darüber, die Erde wieder zu einem besseren Ort für alle beseelten Lebewesen zu machen: für inkarnierte Menschen unterschiedlicher Hautfarben, unterschiedlicher Herkunft (im kosmischen Sinne) und unterschiedlicher Bewusstseinszustände, ebenso für alle Tiere, für Bäume, für Pflanzen, für Luft und Wasser…?

Fällt das schändliche Tun nun jenen vor die Füße, die es mit verursacht haben…

 

Die größte Gefahr für Deutschland, für Europa sind nicht die Migranten….

….die größte Gefahr für die Menschen auf der GANZEN Welt ist der ökologische Kollaps!

Die Regierung diskutiert weiterhin über rückwärts gewandte Forderungen, über geschlossene Grenzen und neuen Nationalismus. Dabei besteht die größte Gefahr für die Menschen in Deutschland nicht in der momentanen Zuwanderung.

 

Die großen Wellen des Wandels

Ein großer Wandel kommt auf die Welt zu, ein Wandel, den die Menschheit insgesamt nie vorher erlebt hat – große Wellen des Wandels sammeln sich alle zu dieser Zeit. Denn die Menschheit hat die Welt auf so viele Arten bedrängt und die Folgen jener Bedrängung sammeln sich nun – sie sammeln Stärke, sie sammeln Kraft, treffen zu einer Zeit aufeinander, wenn sich die Menschheit dessen weitgehend nicht bewusst ist und unvorbereitet ist.

Diese Großen Wellen sind nicht ein einziges Ereignis. Sie sind nicht einfach etwas, was nur einmal geschieht, denn die Menschheit hat nun Kräfte des Wandels in Bewegung gesetzt, gegen die sie nun ständig ankämpfen muss. Denn ihr lebt nun in einer Welt der abnehmenden Ressourcen, einer Welt, deren Klima ernsthaft beeinträchtigt wurde, einer Welt, deren ökologischer Zustand sich verschlechtert, einer Welt, in der die Menschheit mit den Aussichten großer Nahrungs- und Wasserknappheit konfrontiert wird sowie mit den Risiken von Krankheit, die sogar die wohlhabenden Nationen der Welt auf einer sehr großen Skala betreffen.

Das Gleichgewicht wurde nun angestoßen und verändert und die menschliche Familie insgesamt muss sich vereinen und zusammenschließen, um mit diesen großen Herausforderungen fertig zu werden. In einer Welt einer stets anwachsenden Bevölkerung und von abnehmenden Ressourcen steht die Menschheit vor einer großen und grundlegenden Entscheidung, in welcher Richtung nun zu gehen ist. Werden die Nationen in Wettbewerb treten und sich gegenseitig in Bezug auf die restlichen Ressourcen herausfordern? Werden sie darum kämpfen, wer die Ressourcen kontrollieren wird und wer Zugang zu diesen Ressourcen hat? Denn in der Tat fanden alle großen Kriege der turbulenten Vergangenheit der Menschheit grundlegend darüber statt, Zugang zu Ressourcen und Kontrolle darüber zu erlangen.

Werden die vermögenden Nationen darauf bestehen, …

… dass ihr Lifestyle erhalten werden muss und

… werden sie daher miteinander in Wettbewerb treten und

… den Zustand des Rests der Welt weiter verschlechtern und

… die ärmeren Völker der Welt ihrer Fähigkeit berauben, für sich selbst zu sorgen, so dass ein großartiger oder nachsichtiger Lebensstil in den wohlhabenden Ländern aufrecht erhalten werden kann?

Wenn die Menschheit diesen Weg wählt, …

… wird sie in einen Zeitraum eines langen währenden Konflikts und eines dauerhaften Verfalls eintreten. Statt die restlichen Ressourcen zu erhalten und zu verteilen und die Fähigkeit zu erzeugen, sich an einen neuen Zustand der Welt anzupassen, wird die Menschheit zerstören, was übrig ist, und sich selbst arm und mittellos zurücklassen, bei einem immensen Verlust an Menschenleben und mit sehr düsteren und ernsten Aussichten für die Zukunft.

Doch wenn die Menschheit einen anderen Weg wählt, …

… die bestehenden Gefahren bei der Konfrontation mit diesen Großen Wellen des Wandels erkennt, ihren ernsten Charakter und die schweren Konsequenzen erkennt, die sie für das Wohlbefinden und für die Zukunft der Menschheit haben, dann können weise Individuen und Führer der Nationen und religiösen Institutionen erkennen, dass eine geteilte Menschheit angesichts der Großen Wellen des Wandels versagen wird.

Aber eine vereinte Menschheit kann einen neuen Kurs einschlagen, …

… sich auf die Einwirkungen der Großen Wellen des Wandels vorbereiten und eine größere Zusammenarbeit und eine größere Einheit einleiten, wie sie die Menschheit insgesamt noch nie vorher erfahren hat. Dies wird nun nicht durch religiöse Grundsätze oder hohe Ethik erzeugt, sondern aus schierer Notwendigkeit.

Denn welche Leistung kann sich eine Nation erhoffen, wenn die Welt in Konflikt und Entbehrung stürzt? Die Nationen der Welt sind nun viel zu sehr voneinander abhängig, um den Weg des Krieges und Konfliktes zu wählen, ohne jeden in Ruin und Entbehrung zu treiben.

Vereint habt ihr eine große Chance. Geteilt werdet ihr versagen.

Und euer Versagen wird langfristig sein und es wird extrem kostspielig sein – mehr als jeder Krieg, den es je auf dieser Welt gegeben hat, zerstörerischer als jeder menschliche Konflikt, den die Menschheit jemals erfahren hat. Wahlmöglichkeiten gibt es wenige, aber sie sind fundamental. Und diese Wahlmöglichkeiten haben nicht einfach die Führer der Nationen und religiösen Institutionen, sondern jeder Bürger.

Jede Person muss wählen, …

… ob sie kämpfen und miteinander in Wettbewerb treten will, ob sie den Großen Wellen des Wandels widerstehen will, ob sie mit sich selbst und mit anderen kämpfen will, um welchen Lebensstandard auch immer zu erhalten oder ….

… ob sie die große Gefahr erkennt und sich vereint, um sich auf die Auswirkungen vorzubereiten und eine neue und andere Art von Zukunft für die Menschheit aufzubauen?

Denn ihr könnt nicht eure heutige Lebensart aufrechterhalten.

Die reichen Nationen, die wohlhabenden Leute, jene, die sich an Überfluss gewöhnt haben, die fühlen, es wäre nicht nur ein Recht, sondern eine Berechtigung von Gott und vom Leben – sie müssen bereit sein, ihre Lebensweise zu ändern, viel einfacher zu leben, viel fairer zu leben, denn das Aufteilen der restlichen Ressourcen wird dies erfordern.

Die Reichen werden sich um die Armen kümmern müssen, und die Armen werden sich um einander kümmern müssen oder das Versagen erfasst jeden, reich oder arm. Es wird keine Gewinner geben, falls die menschliche Zivilisation versagen sollte….

Es wird keine überlegenen Nationen geben. Es wird keinen überlegenen Stamm, keine überlegene Gruppe oder Religionsangehörigkeit geben, falls die Zivilisation versagt. Und die Großen Wellen des Wandels haben die Macht, die menschliche Zivilisation ins Versagen zu führen. So groß sind sie. So weitreichende Auswirkungen haben sie.

Das ist die erste große Herausforderung, vor der ihr steht, die große Herausforderung – ohne auf Lösungen zu bestehen, ohne gegen die Wahrheit anzukämpfen, was ihr wisst und was ihr seht, ohne anderen Leuten die Schuld zu geben oder jemand anderen zu erwarten, der sich für euch um das Problem kümmert.

Jeder muss Verantwortung übernehmen, wie man lebt, was man denkt, was man tut, angesichts der heute und in Zukunft zu treffenden Entscheidungen.

Jeder, besonders jene der wohlhabenden Nationen, wird überdenken müssen, wo er lebt, wie er lebt, welche Art von Beschäftigung man hat, wie er für seinen Lebensunterhalt sorgt, wie er die Ressourcen der Welt verwendet, wie er die Energie verwendet – all diese Dinge.
Es ist bestimmt nicht die Zeit, zwiespältig oder selbstzufrieden zu sein. Es ist bestimmt nicht die Zeit, einfach zu denken, dass die führenden Regierungskräfte sich um das Problem für euch kümmern, denn ihr müsst jetzt auf euer Leben und eure Umstände achten.

Es ist, als ob die Rechnung fällig geworden ist.

Die Menschheit hat ihr natürliches Erbe so lange verbraucht und geborgt, die Begleichung der Konsequenzen davon so lange aufgeschoben, und nun ist die Rechnung fällig geworden. Nun treten die Konsequenzen mächtig hervor und es gibt viele davon. Nun musst du mit dem rechnen, was du geschaffen hast. Du musst mit deinem Zustand rechnen. Du musst mit deinen Umständen rechnen. Du musst mit der Welt rechnen, die du für dich schaffst.

Denn die Menschheit hat ihr natürliches Erbe verschwendet.

Diese üppige, großartige Welt, die der Schöpfer allen Lebens der Menschheit gegeben hat, wurde geplündert und verschwendet und vergeudet – aus Gier, durch Korruption, durch Krieg und Konflikt, durch unverantwortliches Verhalten, aus Unbewusstheit und Ignoranz -und nun beginnen die Konsequenzen hervorzutreten. Sie sind nicht einfach eine entfernte Möglichkeit oder ein Problem für zukünftige Generationen.

Dies ist die Welt, in die du gekommen bist, um zu dienen.

Dies ist die Welt, die du geschaffen hast. Dies sind die Umstände, mit denen du nun konfrontiert bist. Du musst dich ihnen stellen. Du musst Verantwortung dafür übernehmen, dass du einen kleinen Teil zu ihrer Schaffung beigetragen hast. 

 

Du musst diese Verantwortung ohne Scham übernehmen, aber die Verantwortung besteht dennoch. 

Denn angesichts der Großen Wellen des Wandels gibt es keinen Ort, wohin man laufen und sich verstecken kann. Du kannst nicht einfach deine Taschen packen und in ein anderes Land ziehen oder einen Platz suchen, um dich zu verstecken, während der Sturm vorüberzieht, denn dieser Sturm wird lange Zeit andauern und es gibt keinen Ort, an dem man sich verstecken kann.

Nur die Kenntnis in dir, die tiefere Intelligenz, die Gott in dich gelegt hat, wird wissen, wie mit diesen Umständen umzugehen ist, die auf die Menschheit zukommen.

Nur dies tiefere Kenntnis, diese heilige Kenntnis, weiß, wie in diesen schwierigen Zeiten zu navigieren ist, wie die schwierigen Fahrwasser zu passieren sind, denn schwieriges Fahrwasser wird es geben. [3]

 

Weil ich kann…. 

Die Liedermacher Simon Eickhoff und Jan Traphan legen mit ihrem gesellschaftskritischen Lied „Weil ich kann“ den Finger in die offene Wunde eines erkalteten Herzens… Einiges in dem Song Angesprochene trifft auf ganz viele Menschen in Deutschland und Europa leider nicht mehr zu (sie werden es selbst spüren…), allerdings tragen auch diese zu den Umständen bei, indem sie jene Politiker wählen, die seit Jahren die entsprechenden Entscheidungen im Parlament treffen – nachdem ihnen die Gesetzestexte von den Lobbyisten der Konzerne diktiert worden sind… 

 

Ein Eisbär taumelt müde Richtung Beckenrand
Ein alter Mann sucht in ’nem Mülleimer nach Flaschenpfand
Ich zoom‘ auf meinem Smartphone Lady Gagas Hintern ‚ran
Weil ich kann
Weil ich kann

Ich sitz‘ in meinem Wellnesssessel und ich zähle Geld
Es ist grad‘ Mitte Mai – ich hab‘ die Heizung angestellt
Ich sitze vor dem Kühlschrank und hab‘ untenrum nichts an
Weil ich kann
Weil ich kann

Eine Femen-Aktivistin springt grad‘ nackt durch einen Reifen
Ich versuch‘ schon lang nicht mehr, das alles zu begreifen
Ich sitze vor dem Fernseher und ich zünd‘ mir einen an
Weil ich kann
Weil ich kann

Ich checke meine Mails auf den Himalaya
Dank Google-Earth bin ich jetzt öfter da
Ich kann von Zuhause alles starten …
Barab papaa

Ich weiß nicht mehr, wohin mit all‘ dem ganzen Geld
Ich adoptiere mir zwei Kinder aus der Dritten Welt
Zwei Jungen aus dem Kongo und ich nenn‘ sie beide „Jan“
Weil ich kann
Weil ich kann

We are the Champions, keine Zeit für Loser

Sie winken mit dem Paddel irgendwo vor Lampedusa
Ich sitz‘ auf meiner Yacht und schau mir Teleshopping an
Weil ich kann
Weil ich kann

In meinem wundervollen Land
Schießt das Wasser aus der Wand
Seit ich denke, leb‘ ich hier
Und es läuft einfach bei mir!
Es läuft einfach bei mir!

In meiner wundervollen Welt
Hab‘ ich Zäune aufgestellt
„Du bleibst bitte, wo du bist!“
Es bleibt alles, wie es ist

Es bleibt alles, wie es ist

Es bleibt alles, wie es ist.

Ich schicke unbemannte Drohnen
Zu meinen Feinden in der Nacht
Ich blätter‘ in der „Schöner Wohnen“
Und sitz‘ vorm Fernseher, wenn es kracht.
Ich lass‘ die ganze Scheiße einfach gar nicht an mich ‚ran
Weil ich kann
Weil ich kann

 

„Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den Ihr um Euer Herz gelegt!“

Flugblatt, Kapitel 5 der Widerstandsbewegung der „Weißen Rose“ 1943

 

Anmerkung:

[1] Zitat von Gerald Hüther und Christa Spannbauer in ihrem gemeinsamen Buch Verbundenheit: Warum wir ein neues Weltbild brauchen

[2] Häuptling Seattle lebte etwa 1786 bis 1865. Seit 1808 war er Häuptling der Duwamish (Suquamish), die als Fischer an der amerikanischen Westküste lebten. Nach ihm wurde die Stadt Seattle benannt. Im Jahre 1855 hielt er eine Rede vor den versammelten Stammesmitgliedern auf dem Boden der heutigen Stadt, wahrscheinlich in Gegenwart des Gouverneurs Isaac 1. Stevens, der ihm im Auftrag des amerikanischen Präsidenten Franklin Pierce das Land des Stammes abkaufen wollte. Die Ganze Rede findet sich in dem Buch von Herbert Gruhl: Häuptling Seattle hat gesprochen: Der authentische Text seiner Rede mit Klarstellung: Nachdichtung und Wahrheit

[3] Auszug aus „Die Großen Wellen des Wandels“ von Marshall Vian Summers, dem Boten für die Neue Botschaft von Gott.

 

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Bildquelle:

dghchocolatier, geralt, egfriday – pixabay

 

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