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Du bist es dir schuldig!

 

 

 

„Wer mit den Augen der Andacht geschaut,
Wie die Seele der Erde Kristalle baut,
Wer die Flamme im keimenden Kern gesehn,
Im Leben den Tod – Geburt im Vergehn,
Wer in Menschen und Tieren den Bruder fand,
Und im Bruder den Bruder und Gott erkannt,
Der feiert am Tische des heiligen Gral
Mit dem Heiland der Liebe das Abendmahl.
Er sucht und findet, wie Gott es verhieß,
Den Weg ins verlorene Paradies.“

Manfred Kyber , 1880 – 1933
Deutscher Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker

 

 

 

 

 

Nur für das Äußere leben?

Es fällt auf, dass die meisten Menschen sich nur am Äußeren orientieren, nur das glauben, was sie mit den physischen Augen „Sehen“ nennen, und für sich damit einen Lebensbereich ausklammern, der das eigentlich Wertvolle ist. Es ist kein Wunder, dass viele leer werden und diese Leere ersetzen müssen durch Ablenkungen und Aufputschmittel jeder Art.

Wer jedoch in einer ruhigen Minute einmal in sich hineinhorcht, stille wird und sich fragt:

„Bin ich glücklich?“, „Lebe ich ein erfülltes Leben?“, „Lebe ich das, was ich tief in mir ersehne?“, der mag, je nach dem Bewusstseinsstand seines Ichs, die Antwort fühlen, wie wenig es ist, nur für das Äußere zu leben.

Wie wenig es ist, nur für das Essen und Trinken, das Haus und das Auto, das gute Ansehen, den erfolgreichen Beruf, die guterzogenen Kinder, den sauberen Haushalt, das Stadtgewirre, den Alltag, den Sonnenbrand-Urlaub, den Nachbarsklatsch, das politische Hin- und Hergezerre oder das verkrampfte „Miteinander“ zu leben.

Soll das alles sein…? – Das soll das Leben sein… ? Trägt nicht jeder von uns eine Sehnsucht nach mehr in sich?

Wie kommt es überhaupt, dass die meisten Menschen nur noch das Äußere sehen, nur noch das glauben, was sie sehen, nur noch so materialistisch dahindenken und – leben?

Die Frage nach einem Sinn des Lebens nur noch in Darwins Überlebenskampf sehen und eine Existenz Gottes verneinen (obwohl sie ihn sich vielleicht heimlich wünschen, vor allem beim Betrachten der Weltsituation).

Und doch meinen viele, es könne Ihn nicht geben, weil das ja angeblich wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, und weil ja alles verstandesmäßige Durchdenken auf eine Nicht-Existenz Gottes hinführe. [1]

Ist das so?

 

Es ist ein wissenschaftlicher Skandal, dass der Mensch, der doch die Spitze der irdischen Schöpfung bildet, nicht einmal über sich selbst im Klaren ist.

Der Grund liegt darin, dass die naturwissenschaftliche Definition der Dinge immer nur die Außenseite betrifft und nicht das Wesen. Es entsteht dann jene merkwürdige Kopfkrankheit, welche der deutsche Philosoph Schopenhauer die metaphysische Bedürfnislosigkeit nannte, die oft lange anhält.

In unserer heutigen Zeit hat diese Krankheit die Form eines wissenschaftlichen Systems angenommen, das sich Materialismus nennt.

Der Materialist sieht an der Welt nur die mechanische Seite, und weil er nur gesetzmäßig wirkende Kräfte erkennt, erscheint ihm die ganze Natur als ein Spiel ohne Zweck und Ziel. Weder die Welt noch unser eigenes Dasein haben für ihn einen Zweck.

Mechanische Gesetzmäßigkeit und vernunftlose Zwecklosigkeit sind ihm identische Begriffe. Dies ist der Grundgedanke des Materialismus – aber auch sein fundamentaler Irrtum! Die Welt ist unbestreitbar ein naturwissenschaftliches Problem, nebenbei aber noch ein ästhetisches, ethisches und metaphysisches. Das haben von jeher alle anerkannt, deren Geist nicht an der Oberfläche der Dinge haften blieb.

Auch wenn es schwer fällt einzusehen: das menschliche Wissen ist Stückwerk!

Die Erfahrungswissenschaften, welche betrieben werden, sind auch heute noch weit davon entfernt, abgeschlossen zu sein, und es ist absolut gewiss, dass immer neue Wissenszweige entstehen werden. Ansätze zu neuem Wissen und Hinweise auf lebenswichtige neue Forschungsbereiche findet man in der Grenzwissenschaft und in der Parapsychologie. Dabei handelt es sich nicht um eine neue Glaubensrichtung, sondern um ein vorbereitendes Wissen.

Die grenzwissenschaftliche Lehre und die Parapsychologie verweisen nicht zurück ins schwarze Mittelalter, sondern weit voraus in die Zukunft und sind berufen, für die Weltanschauung der Zukunft zu sorgen, welche unter anderem auch die Lösung des Menschenrätsels betrifft. [2]

„Wenn ein Mensch geboren wird, so kommt nicht allein ein Körper auf die Welt, sondern in ihm wohnt die Intelligenz, die Seele. Erst befindet sich das Kind, trotz seiner innewohnenden Intelligenz, in einem hilflosen Zustand. Aber plötzlich erkennt es sich selbst, sammelt Kraft und entwickelt sich. Hier handelt es sich um einen ERBVORGANG GOTTES. Der Mensch macht einen ähnlichen Entwicklungsgang durch, allerdings mikrokosmisch im Vergleich zum MAKROKOSMOS GOTTES!“

VERITAS, Ordensname des jenseitigen Philosophen Arthur Schopenhauer, 1788 – 1860

 

Die Erdenmenschheit schreitet unaufhörlich einem ganz bestimmten Ziel zu, welches Ihr nicht sehen könnt.

Wann dieses Ziel erreicht wird, ist eine Frage der Zeit. Leider ist die Menschheit auf dieser Erde von einer großen Ungeduld erfasst. Ungeduld hindert aber einen normalen Fortschritt. Wir haben eine große Übersicht über die Entwicklung dieser Erdenmenschen, die sich auf einem der schönsten Läuterungsplaneten befinden.

Ob schnell oder langsam, jeder Mensch auf Erden hat die Aufgabe, sich auf diesem Planeten, so gut es geht, zu läutern.

Erst nach dieser Reinigung des unsterblichen Geistes kann der Mensch in ein REICH kommen, in dem paradiesische Zustände vorhanden sind. Viele sagen: „Was kümmert es mich schon, was nach meinem Tode geschieht. Ich habe ja doch nichts davon.“

Hinter diesen Worten verbirgt sich der ganze Jammer einer gedankenlosen Unwissenheit.

Jeder möchte gern wissen, was die Zukunft bringt, aber es handelt sich nur um die Zukunft hier auf Erden. Die Zukunft nach dem Tode ist völlig uninteressant, weil man an eine geistige Zukunft nicht glaubt, bzw. nicht wissen will, dass sie existiert.

Der Reichtum auf Erden ist der Maßstab der Glückseligkeit, aber…

… niemand kommt auf den Gedanken, dass jeder Reiche nach seinem Tode bettelarm in ein unbekanntes Reich steht, wo mit anderen Maßstäben gemessen wird.

Das Wirtschaftsleben, das von der Industrie bestimmt wird, ist von ungeheurem Einfluss auf die geistige Entwicklung der Menschen.

Niemand kann sich dieser Regie entziehen. Das Wirtschaftsleben richtet sich nur nach den irdischen Bedürfnissen, niemals nach der Entwicklung der Seele. Die ungeheure Industrie fragt nicht nach einem jenseitigen Ziel, sondern nur nach einem Konsum. Das Angebot der Industrie verhindert das Interesse an geistiger Belehrung.

Damit wird dem Menschen kein guter Dienst erwiesen, denn…

… die Hauptentwicklung des Menschen verläuft völlig einseitig und der Mensch weiß nicht, warum er hier auf Erden existiert.

Ich weiß, dass man heute nicht mehr an die Existenz des Teufels glauben will. Trotzdem ist damit diese Tatsache nicht abgeschafft. Der Teufel weiß um die Macht der Industrie und hat sie in seinen Plan mit eingegliedert. Er, der große Widersacher GOTTES, regiert über die irdische Industrie und steuert ihre ganze Verhaltensweise. Das sind Tatsachen, über die man nicht genug nachdenken kann!

Was die Industrie bietet, muss unter die Lupe der Vernunft genommen werden, denn es kann sein, dass hier die größten Fallen gestellt werden, die sich ein superlatives Hirn ausdenken kann. (Fernsehen, Filmproduktionen usw.) – Sehr treffend sagte CHRISTUS: „Was nützt es schon, wenn man die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“

Im Geistigen Reich gibt es ehemalige Millionäre, die mit den jetzigen Erkenntnissen auf alles verzichten würden, wenn sie nur einen Schimmer der WAHRHEIT erfahren hätten.

Die absolute, objektive WAHRHEIT vom Geistigen Reich ist mit keiner Währung zu bezahlen. Ihr Wert ist unvergleichlich kostbarer, und keine Industrie kann auch nur einen Bruchteil davon bieten.


Materielles Denken verhindert die geistige Entwicklung!

Der Mensch muss sich bemühen, den Angeboten der Industrie und des Wirtschaftslebens weniger Beachtung zu schenken und die geistigen Werte berücksichtigen, denn … [3]

… das ist er seiner irdischen Aufgabe schuldig.

 

„Ich bitte die heutigen Männer und Frauen inständig,
das menschliche Wesen nicht als Maschine zu betrachten.
In dem rastlosen Lärm all jener monströsen Räder und Rädchen,
die unsere heutige Zivilisation unaufhörlich in Bewegung halten,
bleibt wenig Muße und Ruhe für stille Betrachtung
oder philosophische Meditation,
aus denen alles wahre Wissen entspringt.“

Dr. Frederic Myers
1930 aus dem Jenseits
Mehr dazu: Die Moderne Welt

 

 

Anmerkungen:

[1] Dipl.-Phys. Lilo Haslinger, Naturwissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen die Existenz GOTTES

[2] Dipl. Ing. Rolf Linnemann, Herausgeber von “Psychowissenschaftliche Grenzgebiete“

[3] Medialer Friedenskreis Berlin: Unsichtbare Wahrheit – Was niemand glauben will

 

Wissenschaftliche Abhandlungen zu den Themen Jenseitsforschung, Spiritualismus, Parapsychologie:

Autoren: Prof. Dr. rer. nat. Schiebeler,  Prof. Delpasse, Dr. Ing. I. Etrich, Dr. Dr. Klaus Engel, Dr. Masaru Emoto, Dipl.-Phys. Lilo Haslinger, Prof.-Dr. Ing. Franz Moser, Dr. med. Michael Schröter-Kunhardt, Prof. Dr. Polonnikow, Dr. Rasin

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Fragen an das Schreibmedium Monika-Manuela Speer (Aus dem Jahre 1961)

> hier lesen

 

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Bildquelle:

geralt, sciencefreak – pixabay.com

 

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