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Aus dem Traum erwachen

 

 

Seite 3: Das Erwachen aus dem Traum ist möglich!

Seite 1: Verbreite Angst – und du kannst die Menschen lenken!
Seite 2: Was ist die Wahrheit?

 

 

 

„Nun, alte Weisheit ist euer Geburtsrecht
und eure spirituelle Kosmologie und was euch ausmacht.
Und den alten Weisheiten zufolge war es ein Muss,
die Beschaffenheit der Wirklichkeit zu besprechen,
über das zu sprechen, was die Wirklichkeit geschaffen hat,
insbesondere über euch.“

 

 

 

Ein Erwachen aus dem Traum ist möglich!

Wusstet ihr schon, dass all die Menschen, die für uns eine solch wichtige Rolle spielten, dass sie vielleicht nur Komparsen waren? Wie sagen wir es ihnen bloß? Wir können es ihnen nicht sagen, denn zuerst müssen wir es uns selbst eingestehen. Und vielleicht sind wir ja wirklich Götter, denn besagen die Lehren nicht, dass wir genau das sind: Götter, die in das Fleisch ihrer Erbanlagen gefallen sind [1] und nun die von ihnen zugeschriebene Rolle spielen. Und vielleicht ist jede Rolle, an die wir uns mit aller Kraft klammern, mit ihren Verboten ja wirklich eine von uns selbst geschaffene Rolle.

Wir schufen etwas, um uns mit Ketten und Fesseln an eine unerbittliche Steinmauer zu binden. Wir kämpfen darum, uns zu befreien, das Herz des tapferen Dieners aus den Banden der Knechtschaft zu befreien. Wisst ihr denn nicht, dass wir selbst uns die Ketten angelegt haben, damit wir uns in unserem Traum irgendwie in einem selbsterschaffenen geistigen Raum ein Fluchtszenario ausmalen können, so dass wir letztendlich immer der Held sein werden? Einigen unter uns gelingt es nie sich zu befreien, denn die Ketten sind so wirklich, der Schmerz ist so intensiv, und die Bedrängnis so groß, und all das zu erdulden ist solch eine Qual, dass wir uns sagen:

„Ich kann einfach nicht glauben, dass dies ein Traum ist.
Nun, ich hatte noch nie einen Traum, der sich so echt anfüllte wie dieser.
Das kann einfach kein Traum sein.“

Was stimmt denn nun? Nun gut, in der Vergangenheit konnten sich immer die Meister [2] von ihren Ketten befreien, die verstanden, dass sie sich die Ketten buchstäblich selbst angelegt hatten. Sobald es nicht mehr die Ketten von Rom oder Griechenland oder Mesopotamien und wie sie alle heißen, waren, als sie erkannten, dass nicht diese ihnen die Ketten angelegt hatten, sondern sie sich selbst – in dem Moment, als sie dies erkannten, fielen die Ketten von ihren Handgelenken und Knöcheln ab, denn sie selbst hatten sie dort befestigt. Ein Meister besitzt nicht irgendeine magische Zauberkraft, die echten Wolframstahl zum Nachgeben bringt. Die Ketten werden nur dann nachgeben, wenn der Meister weiß, dass er selbst sie angelegt hat. Daraus könnt ihr alle lernen.

Also geht es nicht darum, wer in unserem Leben ist – sei es eine Person oder ganze Nationen – wir selbst haben sie dort platziert.

Sie sind Teil der Requisiten für die Inszenierung. Sie ärgern uns irgendwie dermaßen, dass wir wachsen und Entscheidungen treffen, die über das homogenisierte Gefühl unserer eigenen Illusionen hinausgehen. Wir bringen sie dazu, dass sie uns zu Entscheidungen zwingen. Und manchmal hören wir es nicht in der Poesie, und manchmal hören wir es nicht in einem Lied und manchmal hören wir es selbst in der höchsten Krönung unserer Sprachgewandtheit nicht.

Und vielleicht ist echtes Leiden nötig, damit wir es endlich hören.

Wir müssen in den Turm oder den Kerker geworfen werden, wo alles uns festhält. Unsere Seiten sind zerstochen, unser Rücken von der neunschwänzigen Katze durchgepeitscht und wir sind mit stählernen Ketten an die Wand gefesselt. Und da liegen wir, urinieren und entleeren uns in unseren Speichel hinein. Und da sitzen wir und leiden. Und kann ich wirklich zu solch einem Menschen sagen, „Wusstest du eigentlich, dass du selbst hier der einzige Mitspieler in diesem Spiel bist? Du selbst hast dich in diese Lage gebracht, du hast die Spieler dieses ganzen Dramas manipuliert. Nur du kannst sie von ihrer Rolle befreien.“ 

Ihr leidet noch immer und suhlt euch in eurem schlammigen Morast, über den ihr euch wundert.

Und anstatt die Situation zu meistern, haltet ihr es für eurer Vorrecht. Ich will nicht, dass ihr sie für euer Vorrecht haltet. Ich bin hier, um euch zu sagen, wenn ihr Gott seid – und das seid ihr, könnt ihr nicht an eine Wand gekettet sein. Gut, ihr könnt sagen:

„Oh Vater, oh Vater, ich habe all dies um der Herrlichkeit dieses Augenblicks willen begangen und daher bin ich für immer und ewig von meinen Ketten befreit.“

SO befreit ihr euch von ihnen. Und was geschieht dann, wenn ihr frei von ihnen seid? Wir können nach Hause eilen zu jenen, die Kerzen für uns im Fenster haben, die uns aus der Ferne lieben, die uns aus der Ferne über alles lieben. ODER wir können zu denen eilen, die dasselbe Spiel noch immer spielen und sie aus ihrer Folter erretten. ABER wir sind FREI. Wir können wieder erwachen und dann müssen wir nicht mehr sterben und wiedergeboren werden.

DAS ist die Herrlichkeit, die das Wissen darüber, WER und WAS du BIST, mit sich bringt.

 

Anmerkung:

[1] Siehe auch „Ihr seid Lichtwesen“, Armin Risi

[2] Ein Meister ist jemand, der sich seiner Göttlichkeit voll bewusst ist und dieses Wissen in seinem täglichen Leben zur Anwendung bringt. Ramtha nennt seine Schüler Meister, denn sie lernen, wie Meister zu denken und handeln.

 

Literatur:

RAMTHA – Die Geschichte der Menschheit aus der Sicht eines Meisters, Michaels Verlag, 2. Auflage 2011

 

 

 

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