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Was hält uns gefangen?

 

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Was macht den Menschen manipulierbar?

 

Also: Wie kann es geschehen, dass ein Geist sich gefangen nehmen lässt?

Einem freien Geist kann nichts widerfahren, zu dem er nicht selbst seine Zustimmung erteilt.

Möchte der Geist etwa die Erfahrung der Versklavung machen? Oder gibt es einen Faktor, der bisher übersehen wurde?

Zur Beantwortung ein Vergleich – mit Adlern:

Diese leben seit Jahrtausenden als freie Könige der Lüfte, deren Erhabenheit durch nichts erschüttert werden kann. Nehmen wir nun an, irgendjemand wolle Adler zu Sklaven degradieren (vielleicht mag er ja freie Wesen nicht, will Fortbewegungsmittel oder Psychopharmaka verkaufen, wozu er flugunfähige und depressive Exemplare der Spezies benötigt, oder er muss das „Problem“ der Adlerüberbevölkerung lösen?)! Der wesentliche Punkt eines solchen Unterfangens wäre es, alle Adler davon zu überzeugen, dass sie nicht Könige der Lüfte sind, sondern unbedeutende Kriechtiere. Doch wie überzeugt man Adler davon? Würde Propaganda alleine ausreichen?

Nehmen wir an, eine Maschinerie ungeheuren Ausmaßes würde losgetreten, auf „Adler-TV“ stündlich „neueste, wissenschaftliche Erkenntnisse“ präsentiert, wonach physikalische Gesetze es angeblich verunmöglichen, dass Adler fliegen können usw. Würde das ausreichen? Offensichtlich nicht! Denn ein einziger Adler, der sich nicht blenden ließe, keinen Fernseher besäße und sichtbar weiter flöge, könnte den Feldzug zu Fall bringen. Offensichtlich fehlt das entscheidende Element. Worum handelt es sich?

Ein Dompteur kann einem Löwen tausendmal befehlen, eine Zirkusnummer aufzuführen, doch braucht er, um das gewünschte Verhalten herbeizuführen? Man kann eine Katze hundertmal nett bitten, ihre Krallen nicht an Omas teuren Stühlen zu wetzen, sie wird es dennoch tun, bis man zu einem bestimmen Mittel greift! Was ist es? Das benötigte Element, um jemanden nachhaltig zu dressieren, zu konditionieren, zu unterdrücken ist Schmerz! Echter körperlicher Schmerz.

Schmerz hat Signalwirkung. Und wie jede andere Lebensform trachtet auch der Mensch danach, bestmöglich zu überleben.

Es gibt zwei Signale, die ihm beim Erreichen dieser Zielsetzung den Weg weisen: Schmerz und Freude. Schmerz ist jenes Signal, das uns das Leben gibt, wenn wir falsch gehandelt haben, und pure Lebensfreude das Signal, das uns den richtigen Weg anzeigt.

Schmerz ist also ein fundamentales Überlebensprinzip; ihn zu vermeiden, hat oberste Priorität für jede Lebensform, denn der Schmerz warnt: „Achtung: Versagen, drohender Tod!“

Das Handbuch der Psychopolitik beschreibt, dass ein Mensch keine andere Wahl hat, als einem Befehl Folge zu leisten, wenn dieser mit starkem körperlichen Schmerz und/oder echter körperlicher Verletzung eingeimpft wurde, da das Individuum zu einer späteren Zeit bei Missachtung des Befehles die ursprünglichen Schmerzen sonst wieder erleben würde. Ich brauche Sie nicht dazu aufzufordern, dies auszuprobieren, denn das Leben stellt ausreichend Erfahrung zur Verfügung:

Mit Schmerz wird der Wille gebeugt.

Gelingt es also, Adlern Schmerzen/Verletzungen beizubringen, wann immer diese fliegen, könnte das Projekt fruchten. Die Adler würden behäbig und dekadent. Nach einigen Generationen hätten sie vergessen, dass sie einst fliegen konnten – und irgendwann hätte eine degenerierte Generation von „Zivilisationsadlern“ das Fliegen endgültig verlernt.

Und erst nachdem ausreichend Schmerz verabreicht worden wäre, würde das Manipulationsprogramm auf „Adler-TV“ Früchte tragen. Nun könnte man den Adlern Transportmittel verkaufen, Tabletten gegen Depression, Medizin für ihre Leiden – und das Tor für weitere manipulative Maßnahmen wäre weit geöffnet. Würden Sie bejahen, dass jene neue Adlergeneration in einer „Gedankenmatrix“ lebt? Ich schon! Das zentrale Element beim Affenexperiment ist der Schmerz, der Eiswasserstrahl bzw. die Prügel durch die anderen Affen.

Man muss den Schmerz nur einmal einbringen, wie das Experiment zeigt, alsdann reicht es, wenn der Betreffende mit schöner Regelmäßigkeit daran erinnert wird, um die Manipulation aufrechtzuerhalten.

Das ist auch der Grund, warum man den Menschen hierzulande keine Minute Ruhe gönnt.

Es nützte auch nichts, wenn ein „Erlöser“ auf der Bildfläche erschiene, um den Zivilisationsadlern zu verkünden, sie könnten in Wahrheit fliegen, denn diese wüssten, dass sie es nicht können – ihre Schmerzen würden es ihnen sagen! Sie spüren sie, sobald sie nur daran denken. Deshalb hat es die Zustandsverbesserung so schwer! Sie sagen zu einem Freund: „Lass uns eine Veranstaltung über … organisieren“ – und was passiert bei Ihrem Gegenüber? Er macht ein Gesicht, das irgendwie schmerzvoll erscheint. Vergangenes Versagen und schmerzhafte frühere Erfahrungen werden wachgerufen!

Angenommen, eine Adlerfamilie weit oben in den Bergen sei aus irgendwelchen Gründen bei den Konditionierungs- und Schmerzangriffen übersehen worden. Ein Sohn dieser Familie fühlte sich nun dazu berufen, als Prediger in die Welt hinauszuziehen. Er erhebt sich – welch Wunder – in die Lüfte, vollführt Flugkünste usw. Die Zivilisationsadler wären wie gebannt von seinen Worten und Wundertaten. Sie klebten an seinen Lippen, folgten seinem Wege, hörten seine Predigten. Doch würde der Junge die Welt retten oder würden ihn die Zivilisationsadler ans Kreuz nageln?

Er würde wohl gekreuzigt, weil er die anderen an ihre einstigen Fähigkeiten erinnerte und sie intuitiv wüssten, dass er die Wahrheit spricht, er ihnen aber keinen gangbaren, in der Praxis für jedermann funktionierenden Weg vermittelte, wie sie den im Zusammenhang mit dem Fliegen eingepflanzten Schmerz loswerden bzw. überwinden, wie sie sich also de-programmieren, de-hypnotisieren könnten.

Denn es ist eine Sache, den Adlern zu sagen, was sie eigentlich könnten, aber eine ganz andere, ihnen zu helfen, ihre Schmerzen und Traumata zu verarbeiten. Wenn die Adler es schafften, ihren mit dem Fliegen assoziierten Schmerz loszuwerden, würde auch die Manipulation nicht mehr funktionieren – und „Adler-TV“ könnte sich anstrengen, wie es wollte…. (1)

Was ist es nur?

Wer diese Dinge zum Positiven ändern möchte, muss die dem Reiz-Reaktions-Verhalten zu Grunde liegenden Prinzipien erkennen. Diese werden ausführlich im Themenheft „Was ist es nur?“ von „mehr wissen – besser leben“ im Sabine Hinz Verlag erörtert und konkrete Lösungsvorschläge vorgestellt.

Tretet an die Kante.
Wir könnten fallen.
Tretet an die Kante.
Sie ist zu hoch.
TRETET AN DIE KANTE!
Und sie traten vor,
und er gab ihnen einen Stoß,
und sie flogen! *

 

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* Diese Worte zeigen uns ein wundervolles Beispiel für die Kraft, die uns erwartet, wenn wir uns darauf einlassen, die Grenzen dessen zu überschreiten, was wir in unserem Leben für wahr halten. In diesem kurzen Dialog des Dichters Christopher Logue als Gedicht „Come to the Edge“ in „Ode to the Dodo“ erfährt eine Gruppe von Schülern etwas ganz anderes, als sie erwartet hatte. Statt auf Grund der Ermutigung ihres Lehrers an die Kante zu stehen, befinden sie sich plötzlich jenseits davon! In diesem unbekannten Gebiet können sie sich selbst auf neue Weise erleben – und dadurch eine neue Freiheit erfahren. (2)

 

Literatur:

(1) Michael KENT, KENT-DEPESCHE; kostenlose Leseprobe „600 Depeschen“
(2) Gregg Braden, Im Einklang mit der göttlichen Matrix

 

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> Schritte der Versklavung

 

Bildquelle:

FlashBuddy – pixabay.com

 

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