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Was hält uns gefangen?

 

 

 

 

„Andauernde Gedankenaktivität hält dich in der Welt der Form gefangen
und wird zu einer undurchsichtigen Trennwand,
die verhindert, dass du dir des Unmanifesten bewusst wirst.“

Eckhart Tolle

 

 

 

Warum nur?

Wenn wir einmal einen nüchternen Blick auf den Zustand der Menschheit werfen, eröffnet sich uns ein erschreckendes Bild, das uns vor die Frage stellt: Warum?

Warum ruiniert der Mensch sich selbst?
Warum versklavt er seinesgleichen?
Warum zerstört er die Umwelt, rottet Spezies und Lebensbereiche aus
– und beraubt sich damit seiner Lebensgrundlage auf diesem Planeten?

Bei unserem Blick auf die Welt finden wir kaum Menschen, die sich selbst verwirklichen – die meisten werden gelebt, gesteuert, fremdbestimmt und fristen ihr Leben ohne Plan, ohne Berufung, treiben im Strom; sie arbeiten in Berufen, die ihnen keine Freude bereiten, verkaufen sich für Geld, leisten „Sklavenarbeit“, zahlen Steuern und Abgaben jenseits des Zumutbaren, sind im Stress, haben keine Zeit für sich und ihre Lieben, für ihre eigentlichen Interessen, für ihre Entwicklung. Hinzu kommt, dass viele chronisch krank sind, sich schlecht ernähren, von Schadstoffen umzingelt sind – und den Großteil ihrer Freizeit vor „Hypnotisiermaschinen“ verbringen (Fernsehen, Internet, Facebook, Smartphone, Playstation usw.).

So entspricht der heutige Zivilisationsmensch eher einer gescheiterten Existenz als der „Krone der Schöpfung“….

…mehr oder minder neurotisch bis psychotisch, kränklich, verschlossen, kontaktarm, hoffnungs- und ziellos – in Furcht vor Mitmenschen, vor Arbeitsplatzverlust, Wohnungs- bzw. Kreditkündigung, Scheidung, Unfällen, Verbrechen, Altersarmut …

Kaum ein menschliches Leben, in dem nicht Streit, Konflikte, Überlebenssorgen an der Tagesordnung wären – auch und gerade in den reichen Industrienationen. Dort wird das Leid allerdings mit neumodischen „Brot und Spielen“ übertüncht, so dass der heutige Zivilisationsmensch von sich glaubt: „Wir leben in einem aufgeklärten Informationszeitalter, sind schön, reich, leben in Frieden und Freiheit in einer vorbildlichen Demokratie, der besten und freiesten Staatsform aller Zeiten.“

Nun lassen Sie uns dieses Szenario einmal damit vergleichen, was der Mensch sein könnte – zumindest dann, wenn man den östlichen bzw. positiveren Philosophien Glauben schenkt: ein unsterblicher, freier Geist von nahezu unbegrenzter Kraft, Macht und Fähigkeit! Ich bin der Überzeugung, dass der Mensch spirituelle Fähigkeiten in sich trägt, die alles umfassen, was man sich vorstellen kann. Denn ein Geist ist ein Geist und hat als solcher keinerlei Begrenzungen, außer denen, die er akzeptiert bzw. sich selbst setzt. Eine solche Sichtweise steht natürlich in eklatantem Widerspruch zur modernen, materialistischen Betrachtungsweise des Menschen:

Der gemeine moderne Bürger glaubt von sich, ein Gemisch aus Chemikalien zu sein, das zufällig irgendwie lebt.

Geistige Fähigkeiten? Wahrnehmungen über eine Entfernung hinweg? Vorauswissen? Erinnerung an frühere Leben? „So etwas gibt es nicht! Alles Täuschung, Blendwerk, vorgegaukelte Illusion!“

Stattdessen glaubt er lieber von sich, ein fleischlicher Körper mit einer Lebenserwartung von 74,5 Jahren zu sein. Nie wieder eine weitere Hoffnung! Nichts!

Wenn wir aber für kurze Zeit einmal davon ausgehen, dass der Mensch tatsächlich ein ewiger, freier Geist von theoretisch unbegrenzter Macht und Fähigkeit ist, sehen wir uns sofort vor die nächste Frage gestellt: Wie wurde aus diesem freien Geist ein heutiger Zivilisationsmensch?

Das erinnert einen unweigerlich an die Geschichte vom Geist in der Flasche. Der Gute hätte – als Geist, der er ja war – seine Flasche jederzeit verlassen können, glaubte aber an einen Fluch, wurde also durch seine eigene Überzeugung gefangen gehalten. Offensichtlich kommt es auf die Überzeugungen an, die man dem Geist einsuggeriert. Wie ließ sich ein einst freier Geist also die Ansicht einsuggerieren, er sei ein submikroskopisch kleiner „Fleischkörper“ mit einer begrenzten Zeitspanne von 74,5 Jahren – und sich auf einem verlorenen Staubkorn im Universum namens Erde festsetzen?

Nun, „wenn Sie die blaue Kapsel nehmen, wachen Sie morgen in Ihrem Bett auf und alles wird so sein, wie es immer war. Wenn Sie die rote Kapsel nehmen… beginnt hier die Reise in die Tiefen des Kaninchenbaus.“

Sind Sie bereit?

 

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Was macht den Menschen manipulierbar? | Schritte der Versklavung |

 

Bildquelle:

cocoparisienne – pixabay.com

 

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