Gruppenseelen und Devas
Das Wirken der Devas | Bewusste Wesenheiten | Botschaft eines Berg-Devas | Deva des Bienenreiches | Epilog
„Meine Beobachtungen haben in mir den Glauben
an behütende und leitende Schutzengel
der Bienen geweckt.“
Geoffrey Hodson
„Eines Tages nahm ich bei der Beobachtung einiger Bienenstöcke einen sehr hohen Engel von der Ebene des abstrakten Denkens wahr, dessen Aura die typischen Farben des Bienenkörpers zeigte, in Intensität und Feinheit von Licht und Farbe allerdings auf die höhere mentale Ebene sublimiert. Diese Intelligenz war anscheinend der Gehilfe eines Erzengels, der Leben, Bewusstsein, Gestalt und Evolution aller Bienen auf diesem Planeten vorsteht.
Meine Notizen von damals besagen, …
… dass eine ganze Engel-Hierarchie unter diesem Erzengel dient und auf der ätherischen Ebene von den Erbauern der physischen Bienengestalt unter den Naturgeistern vertreten wird.
So ein Engel war mit den Bienenstöcken verbunden, bei denen dies Beobachtung stattfand, und wahrscheinlich gibt es bei jedem aktiven Bienenstock einen solchen Engel. Diese Engel ähneln in Temperament und Erscheinung stark anderen, die ebenfalls mit den Reichen der Natur verbunden sind. In ihrer Aura dominieren jedoch Gelb, Gold und Dunkelbraun-Töne.
Die Evolution der Bienen ist ihnen sehr wichtig, und ihre Aufgabe bei Leitung, Überwachung und Beschleunigung der Bewusstseinsentwicklung der Bienen nehmen sie sehr ernst, doch zugleich erfüllt sie diese mit großer Freude.
Sie stehen in ständigem Kontakt mit ihren vorgesetzten und über sie auch mit dem planetarischen Erzengel oder höchsten Herren der Bienen. Astral erscheint die Bienenkönigin in einem Stock als strahlend goldenes Licht- und Farbzentrum in der leuchtenden Aura des Stocks. Sie strahlt drin als deren Kern und ist in physischer wie in feinstofflicher Hinsicht ein Zentrum des Lebens…
… durch sie fließen beständig Energien in die Gruppenseele des Stocks.
Diese bestehen aus Lebenskräften und bestimmten elektromagnetischen Schöpfungsenergien, deren Zentrum oder Brennpunkt im Stock die Königin ist. Diese Kräfte strömen in kleinsten Wellen vom Zentrum nach außen, und diese unaufhörliche Bewegung bringt einen feinstofflichen Klang hervor, der dem Summen der Bienen nicht unähnlich ist. Die Form der Aura des Stocks und des Bienenvolkes ist die des guten alten Bienenkorbs aus Stroh, als eine nach oben schmaler werdende Kuppel mit flachem Boden.
Dem seherischen Blick erscheint jede Biene als Lichtfleck oder Lichtpunkt, wobei die Aura der Königin größer und heller ist als die der anderen Bienen.
Der Engel scheint insbesondere für diejenigen unter seinen Schutzbefohlenen zu wirken, die sich im Zustand der Larve befinden. In diesem Stadium hat er für sie eine klar umrissene beschützende und lenkende Funktion, fast als wären die Bienen auf diesem Planeten noch nicht so recht in der Lage, diese Wachstumsprozesse nach dem Schlüpfen selbstständig und ohne Hilfe zu durchlaufen. Der Engel beeinflusst außerdem Auswahl, Ernährung und Entwicklung der Königin und stellt die notwendigen Verbindungen zwischen den permanenten Atomen, der Bienen-Überseele und der ausgewählten Königin her.
Das Bewusstsein der Biene ist ein instinktives, und die vielen Beweise für ein geordnetes Gemeinschaftsleben im Bienenvolk rühren vom hohen Entwicklungsstand des Instinkts her und nicht von etwaiger Intelligenz.
Auch hier ist die Arbeit des Engels von beträchtlicher Bedeutung, wenn er die Instinkte der verschiedenen Gruppen im Volk erweckt und damit die Impulse zu bestimmten Verhaltensweisen gibt.
Im Großen und Ganzen könnte man sagen, dass die Königin das Lebenszentrum des Bienenvolkes ist und der Engel die leitende Intelligenz.
Er vereint seinen Geist mit dem Gruppenbewusstsein des Volkes und ist bis zu einem gewissen Grad darin gefangen. Diese Begrenzung unterwirft er sich um des Dienstes willen, den er so erbringen kann. Außerhalb des Bienenstockes hat er jedoch ein gewisses Maß an Bewusstseinsfreiheit, auch wenn er ihm auf emotionaler und mentaler Ebene dauerhaft verbunden scheint, als bedeutete sein vollständiger Rückzug das Fehlen jeglicher Kontrolle und demzufolge Unordnung im Volk. In dieser empfindet er keinerlei Gefühl der Ordnung, im Gegenteil, seine Arbeit erfüllt ihn mit Interesse und tiefer Befriedigung, und er verspürt die Freude des Handwerkers und des Künstlers.
Der Engel ist verantwortlich für die Entwicklung des Lebens wie der Gestalt und ist glücklich in dem Wissen, dass er zu ihrer Vervollkommnung beiträgt und seine Rolle im großen Plan der Evolution erfüllt.
Wie Pflanzen und Bäume Gefühle entwickeln, so entwickelt die Biene Verstand.
Die Königin steht für den aufkommenden höheren, abstrakten Verstand, …
die Arbeiterinnen für den niederen, konkreten Verstand und ..
die Drohnen für das Schöpfungsprinzip. Der Schöpfungsdrang wird eher als Instinkt denn als Verlangen erlebt. Zwar existieren Gefühle, aber sie sind auf ein Minimum reduziert, als seien sie vor langer Zeit sublimiert worden.
Der Engel, dessen Rat ich suchte, ließ mich wissen, dass Versuche des Menschen zur Zusammenarbeit mit seinem Reich willkommen sind und drückte die Hoffnung aus, dass sie Vorbote des Herannahens einer Zeit seien, in der Menschen und Engel in der Bienen- wie auch in anderen Bereichen der Nutztierhaltung zusammenarbeiten.
Bienen, so sagte er, reagieren positiv auf Versuche des Menschen, sein Bewusstsein mit dem ihren zu verbinden, …
… genau wie Pflanzen auf Bewunderung und Zuneigung reagieren, und sei es auch noch so schwach. Aber es besteht die deutliche Gefahr der Überentwicklung in der Bienenhaltung. Ihre Organisation ist erstaunlich anpassungsfähig, werden sie aber im Übermaß ausgebeutet und werden die Stöcke allzu komplex und künstlich, entsteht Schaden.
Der Mensch muss das sich entwickelnde Leben in der Biene anerkennen und dieses Insekt nicht als rein mechanischen Honiglieferanten zum ausschließlichen Nutzen der menschlichen Interessen betrachten.
In anderen Bereichen erfüllen andere Ordnungen von Engeln und Naturgeistern
ähnliche Funktionen und nutzen die Erde als Entwicklungs- und Betätigungsfeld.
Zahlreiche weitere Ordnungen der Engel wirken auf der Erde.“
Autor: Geoffrey Hodson, Die Engel und die Entwicklung des Lebens, Aquamarin Verlag, 2004, Indische Originalausgabe 1952
