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Der Baum als Heiler und Freund

 

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Bäume haben eine „Aura“

 

Von Fred Hageneder

Was bisher wenig beachtet im Gebiet der „Randwissenschaften“ dümpelte oder gar ins Reich esoterischer Fantasie geschoben wurde, kommt langsam ans Licht: Pflanzen haben elektrische „Auren“, und sie benutzen diese Kraftfelder, um mit anderen Organismen zu kommunizieren. Ein Team um Daniel Robert an der Bristol University unternahm eine Reihe von Experimenten, die zeigen, wie sich Hummeln die elektrische Ladung von Blüten zunutze machen. Wenn Insekten durch die Luft fliegen, laden sie sich elektrisch positiv auf. Pflanzen andererseits sind im Boden geerdet und haben eine negative Ladung.

Für die Versuche wurden einige künstliche Blüten hergestellt, in denen sich entweder Saccharose oder Chinin verbargen (das letztere ist eine Substanz, die Hummeln nicht interessiert). Die Blüten rochen identisch und die Insekten steuerten sie ohne erkennbare Vorlieben an. Sobald aber einige Blüten mit einem stehenden elektrischen Feld von 30 Volt versehen wurden, nahmen die Hummeln diese Felder aus der Entfernung einiger Zentimeter wahr und flogen diese Blüten bevorzugt an, und zwar in 81% der Fälle.

Weitere Tests enthüllten, dass auch die Form der elektrischen Felder für Bienen einen Unterschied macht.

Die Insekten bevorzugten Felder mit konzentrischen Ringen; diese besuchten sie zu 70%, solche mit kompakt sphärischem Feld nur zu 30%. Es wird angenommen, dass Blütenpflanzen im Verlauf der Evolution verschiedene Formen elektrischer Felder entwickelten, um Bestäuber effizienter anzulocken.

Wenn ein Insekt eine Blüte besucht, überträgt es einen Teil seiner positiven Ladung auf die Büte, wodurch sich das Feld der Blüte zunehmend verändert. Die Abnahme des Vorrats an Pollen oder Nektar in einer Blüte spiegelt sich aktuell in ihrem elektrischen Feld. Die Insekten wissen dadurch, was sie erwartet. [1]

Wenig ist bekannt über die elektrischen Eigenschaften von Bäumen, obwohl die ersten systematischen Messungen bereits von 1943 bis 1966 ausgeführt wurden. Harold Saxton Burr an der Yale University untersuchte damals die bio-elektrischen Felder eines Bergahorns und einer Ulme. Er fand veränderliche elektrische Potentiale mit einer Stärke bis zu 500 Millivolt [2].

In Europa ist die Eibe (Taxus baccata) der einzige Baum, der zu Mittwinter (21. Dezember) keine Winterruhe hält, sondern einen elektrischen Strom von bis zu 70 Mikroampere pro Millimeter bei 0,833 Volt aufweisen kann. [3]

 

Quellen:

[1] Douglas Heaven, Electric plant auras guide foraging bees, New Scientist, vol. 217, no. 2906, S. 14
[2] Fred Hageneder, Der Geist der Bäume, S. 45-46
[3] Fred Hageneder, Die Eibe in neuem Licht, S. 69

 

Bildquelle:

jplenio – pixabay.com

 

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